Cooltune  DIY_HighEnd_Audio

Raumakustik

Einleitung

Über die Verbesserung der Akustik im Hörraum wird und wurde bereits viel geschrieben. Ziel und Zweck ist selbstverständlich mehr von der ursprünglichen Aufnahme zu hören.

Das erste "Auditorium" (eine Art "grosser Hörraum") wurde um 5'000 vor Christus  gebaut. Diese Erfahrungen der Menschen u.a. irgendwann vor 7'000 Jahren, liessen klar erkennen, dass Reflektionen und Wiederhall für das Hören von Musik absolut notwendig sind. Ohne Reflektionen und Wiederhall würden sich Musiker vermutlich weigern zu spielen. Deshalb ist das Hören von Musik an wiederhallenden Plätzen wie Auditorien und anderen geeigneten Räumen allgemein akzeptiert und universal.

Ich bin überzeugt, dass korrekt konstruierte Lautsprecher, in vielen unterschiedlichen Wohnräumen hervorragend funktionieren, welche akustisch - wenn überhaupt - nur gering angepasst werden müssten.

Unter 200 Hz wird die Raumakustik von Resonanzen und dem sogenannten "Room-Gain" (Raumverstärkung) dominiert. Insbesondere geschlossene und ventilierte Lautsprecher beeinflussen sich in Räumen unter 200 Hz gegenseitig deutlich. Darum sind wir es unterdessen gewohnt, in unseren Wohnräumen den oft überhöhten und unregelmässigen Bass von Lautsprechern zu hören. Bei genauem Hinhören der Originalmusik, kann dies im Vergleich ohne weiteres erkannt werden.

Oberhalb von 200 Hz werden Resonanzen mehr und mehr zu Echos (Wiederhall). Hier können geringfügige akustische Korrekturen innerhalb von Räumen effektiv mittels Wanddekorationen wie Bildern, kleinen Möbeln und Teppichen durchgeführt werden. 

Hörraum-Analyse

Um zu verstehen, worum es eigentlich geht, werfen wir einen Blick auf das akustische Verhalten einiger typischer Kombinationen von Hörräumen, Hörer- und Lautsprecher-Positionen.

Simulations-Einstellungen:

   Höhe i.D. des Schallwandlers = 0.8 Meter
   Höhe i.D. des Zuhörers = 0.7 Meter
   Reflektionskoeffizient i.D. = 0.7 - 0.9
   Wandbiegsamkeit i.D. = 5
   Max. simulierter Reflektionen = 15

 

 

Schalldruckkurven der Räume 1 bis 6:

     Raum 1

     Raum 2

     Raum 3

     Raum 4

     Raum 5

     Raum 6

 

Normalisierte Schalldruckkurve im Raum:

     Übersicht aller Schalldruckkurven

     Daraus normalisierte Schalldruckkurve

rote Linie = offener Raum

blau gestrichelte Linie = geschlossener Raum